Paris (Frankreich). Die französische Regierung hat ein Gutachten anfertigen lassen, das die Kosten für Grenzschließungen auf 110 Milliarden Euro dotiert. Die Gutachter berechnen bei einem Ausstieg aus dem Schengenabkommen für die 26 Mitgliedsstaaten einen Verlust von 0,8% am BIP, was 110 Milliarden Euro entspricht. Für Deutschland ergäben sich damit Kosten von 24,21 Milliarden Euro, womit die Schließung der Grenzen die deutsche Wirtschaft teurer zu stehen käme als die Flüchtlingshilfe, deren Kosten die Bundesregierung auf 10 Milliarden Euro schätzt.
Über einen Zeitraum von zehn Jahren entsprächen die Mehrkosten für den grenzübergreifenden Handel aus Unternehmenssicht einer Steuer von 3%, was sogar zu einer Schrumpfung des Handels um 10-20% führen würde. Die deutsche Wirtschaft profitiert am stärksten von den offenen Grenzen im Schengenraum, eine Grenzschließung wäre daher undenkbar, ebenso wie der Vorschlag der EU-Grenzschutzagentur die Grenzen von privaten Sicherheitsfirmen schützen zu lassen. Kernaufgaben des Staatswesens können schon aus Sicherheitsgründen nicht an private Unternehmen ausgelagert werden.
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